Kurztrip des Grauens: 27 Stunden in Abu Dhabi…

„Erleben Sie die berühmte Gastfreundschaft unseres Landes. Stressfrei und einfach – so soll der gesamte Ablauf für Sie sein.“ So steht es auf der Website der Etihad, National Airline of the UAE. Es sei denn, ein nicht ausgestelltes Visum macht die Reise nach Abu Dhabi zum Höllenritt. Wenn dann noch der vielgerühmte Service von Air Berlin („Your Airline“) hinzu kommt, wird daraus endgültig eine Katastrophe. Aber beginnen wir von vorn…

Zehn Tage Urlaub in den Vereinigten Emiraten sollten es werden. Ein Traumurlaub in einem der berühmtesten und luxuriösesten Hotels der Welt – dem Emirates Palace in Abu Dhabi, Drehort des Films „Sex and the City“. Eigentlich sollte uns Etihad, die noch junge, aber in höchsten Tönen gelobte UAE-Airline, dorthin fliegen. Wir entschieden uns wegen eines Geschäftstermins dann aber für eine andere Flugzeit, die der Etihad-Kooperations-Partner Air Berlin anbot.

Die Emirate und Reisen in die arabische Welt sind mir nicht fremd. Bereits viermal war ich in Dubai, im vergangenen Jahr in Tansania, und zuletzt im Auftrag von Plural auch in für Urlauber eher untypischen Ländern wie Irak und Libyen. Daher wusste ich wohl, dass die Visa-Bedingungen in solchen Ländern bisweilen kompliziert und langatmig sind. Ein Blick auf die Etihad-Homepage verriet jedoch, dass Staatsbürger mit kanadischem Pass (ich) ein Visum benötigen, das von der Einwanderungsbehörde am Einreiseflughafen ausgestellt wird.

Also machten wir uns am Samstagabend des 25. August auf den Weg. Am Düsseldorfer Flughafen legte ich bei Air Berlin meinen kanadischen Pass vor, ohne dass man auf eine etwaige Visum-Pflicht hinwies oder überhaupt nachsah, ob ich ein Visum beantragt hatte. Hierzu sind die Mitarbeiter der Fluggesellschaften schon deshalb angewiesen, weil ihre Airline die Kosten für den etwaigen Rückflug zu tragen hat.

Als erste Fehlentscheidung erwies sich der Einstieg in den Airbus von Air Berlin. Was Fluggesellschaften unter „Beinfreiheit“ verstehen, ist für Air Berlin ein Fremdwort. Unsere Knie schlugen gleich am Vordersitz an und unsere Vorfreude auf den sechsstündigen Flug sank ins Bodenlose. Ich beschloss im Stillen, dass dies mein endgültig letzter Flug mit „Your Airline“ sein würde. Ich konnte ja nicht ahnen, dass der nächste Air Berlin-Flug schon sehr bald bevorstand…

In dieser schmerzhaften Sitzhaltung war mehr als eine Stunde Schlaf nicht möglich. Einigermaßen übermüdet stiegen wir Sonntagmorgen um 5:30 Uhr Ortszeit in Abu Dhabi aus. Der Beamte an der Immigration blätterte durch meinen Pass und wies mich darauf hin, dass ich ein Einreise-Visum bräuchte. Kein Problem, antwortete ich, man möge mir eins ausstellen. Überrascht erfuhr ich, dass dies nicht möglich sei. Ob ich nicht von der Reiseagentur und der Fluggesellschaft darauf hingewiesen worden sei, dass sich die Bestimmungen geändert hätten? (Und zwar, wegen eines kindlichen Streits um Landerechte, nur für Kanadier.) Nein, war ich nicht. Und die Angaben auf der Etihad-Website waren offensichtlich nicht aktualisiert worden.

Er bat uns, uns zu einem Transfer Desk zu begeben. (Den langen Weg hin und zurück zwischen diversen Transfer Desks in unterschiedlichen Terminals sollten wir in den nächsten 27 Stunden mehr als ein Dutzend Mal zurücklegen. Aber ich greife vor…) Am Transfer Desk erklärte man uns, dass wir binnen 24 Stunden das Land zu verlassen hätten. Wir möchten uns um einen Rückflug kümmern.

Mein erster Anruf galt der Reiseagentur unseres Veranstalters vor Ort. Die Leute von „Desert Adventures“ in Dubai würden uns sicherlich aus dieser misslichen Lage befreien können. Zu meiner größten Überraschung wussten sie nicht einmal von unserer Ankunft und nicht am Flughafen, um uns abzuholen. Es hieß, der Veranstalter hätte den Transfer storniert – und wir müssten uns an Air Berlin halten.

Da Air Berlin keine Mitarbeiter am Flughafen Abu Dhabi beschäftigt, galt mein zweiter Anruf der Hotline auf meiner „Top Bonus“-Karte. Der Air Berlin-Mitarbeiter am Telefon war außerstande zu helfen und erklärte, Air Berlin habe keinen Zugriff auf die Ticketdaten und wir sollten uns an unser Reisebüro wenden. Mir bliebe außerdem keine Wahl, als zwei Rückflug-Tickets vor Ort zu kaufen – zum stattlichen Preis von €1.200 pro Person. Ich war so sprachlos, dass ich völlig vergaß, den Mann zusammenzufalten. Aber man soll ja die Contenance bewahren…

Zurück zum Transfer Desk. Sie hatten die Rückflüge inzwischen geprüft und festgestellt, dass alle Maschinen überbucht waren. Es gäbe höchstens die Möglichkeit, mir ein 3-Tages-Visum auszustellen – die Prüfung würde jedoch 6-8 Stunden erfordern. Das klang zumindest nach einer Alternative. Die Prüfung dauerte indes nur eine Stunde, nach der man uns mitteilte, dass 3-Tages-Visa nur ausgestellt werden könnten, wenn wir in ein Drittland weiterreisen. Also nicht.

Uns wurde klar, dass eine Lösung in weite Ferne gerückt war und beschlossen, ein Zimmer im „Transfer Hotel“ des Flughafens zu nehmen, um die Nacht nicht auf dem Fussboden des Terminals verbringen zu müssen. Das Zimmer zu €200 erwies sich als Verlies ohne Fenster. Unweigerlich kam uns der Gedanke an „U-Haft wegen Verdunklungsgefahr“. Ebenso gut hätte man uns auch in eine Zelle sperren können. Es ging nur noch darum, eine Dusche und ein Bett für die Nacht zu haben.

Da Air Berlin weiterhin jede Hilfe verweigerte und das Reisebüro sonntags nicht besetzt war, rief ich direkt beim Reiseveranstalter in Deutschland an. Und zwar sechsmal, da der Mensch von „Schauinsland Reisen“ jedes Mal versprach zurückzurufen, dies aber kein einziges Mal tat. Am Ende hinterließ er Etihad eine Telefonnummer der Air Berlin-Leitstelle und versprach einen Rückruf der Agentur Desert Adventure, der ebenso ausblieb.

Inzwischen hatte das Personal am Transfer Desk gewechselt (was in den folgenden Stunden mehrfach geschah), und wir begannen wieder von vorne. Nach weiteren Stunden erfuhren wir, dass seitens Air Berlin die 13stellige Buchungsnummer fehlte, ohne die Etihad kein Rückflugticket ausstellen könne. Die Buchung sei zwar im System ersichtlich, das benötigte Ticket jedoch von Air Berlin nicht ausgestellt.

Es folgte eine stundenlange Odyssee zwischen diversen Transfer Desks in verschiedenen Flughafen-Terminals, verbunden mit einer Zunahme an Etihad-Mitarbeitern, die versprachen, ihr Bestes zu geben. Wir konnten uns vor Erschöpfung kaum noch auf den Beinen halten. Denn wir blickten mittlerweile auf zermürbende 38 Stunden zurück, in denen wir nur eine Stunde geschlafen hatten. (Danke, Christiane, dass du so tapfer warst.)

Ich versuchte es selbst noch einmal telefonisch bei der Air Berlin-Leitstelle („Woher haben Sie denn diese Nummer?“) und erklärte einer Dame die Situation. Ich bettelte förmlich darum, sie möge Etihad bestätigen, dass die Tickets ausgestellt würden. Für diese Bestätigung brauchte Air Berlin dann weitere drei Stunden.

Es dauerte bis Sonntag, 23 Uhr, bis uns der Etihad Transfer Desk-Manager zwei Boarding Passes für den nächsten Morgen überreichte. Und, umgeben von zahlreichen Mitarbeitern, erzählte er uns eine schier unglaubliche Geschichte: Sie (Etihad) seien nie das Problem gewesen, sondern Air Berlin. Air Berlin verlange, dass wir unsere Pässe abgeben und „deported“ werden. Unsere Pässe bekämen wir erst nach Ankunft in Deutschland zurück. (Dass ein deutsches Unternehmen das Wort „deportieren“ noch einmal in den Mund nimmt, hätte ich im Leben nicht für möglich gehalten…)

Nun war ich ernsthaft entrüstet. Aber, Adrenalin sei Dank, keinesfalls sprachlos. In über 40 Jahren Reisen in die ganze Welt hatte ich noch nie meinen Pass abgeben müssen. Und ich würde es ganz bestimmt nicht auf Geheiß von Air Berlin tun. (Ich hoffe, Herr Mehdorn, Sie wissen, welches verächtliche Gebaren Ihre Mitarbeiter an den Tag legen – oder zumindest, dass Sie es auf diese Weise aus der Presse erfahren.)

Dem Etihad-Manager war die Sache selbst peinlich und er begnügte sich damit, Kopien unserer Pässe anzufertigen. Der Mann war sichtlich froh, dass diese Episode beendet war. Und wir, dass wir endlich unser fensterloses Hotel-Verlies aufsuchen konnten…

Was nun aus unserem Urlaubs-Paradies im Golf wird? Wahrscheinlich sieht uns Abu Dhabi nie wieder. Es gibt 193 Staaten auf dieser schönen Erde – und auf die „Gastfreundschaft“ von Abu Dhabi kann man getrost verzichten. Das ganze Ausmaß des Debakels wird einem allerdings erst klar, wenn man sich zuhause sortiert hat. Fehler haben alle zu verantworten: Das Reisebüro, der Reiseveranstalter, seine Agentur und natürlich auch die Fluggesellschaft. Diese Fehler werden sie verantworten müssen.

Wer uns definitiv nicht wiedersieht, ist Air Berlin. Mich verbinden schon genügend unerfreuliche Erlebnisse und ein befremdlicher Mangel an Servicebereitschaft mit dieser Fluggesellschaft. Ich hatte mich bereits damit abgefunden, dass „Your Airline“ einen schon nicht als Kunden behandelt. Aber – bei allen Einschränkungen – sollte man gegen Zahlung von Bargeld wenigstens als menschliches Wesen behandelt werden.

Ich werde nie wieder in meinem Leben eine Maschine der Air Berlin besteigen.

 

 

 

 

47 comments
  1. Was für eine Odyssee. Oh mein Gott. Abgesehen von der Tatsache, dass man dir natürlich vorwerfen könnte, du hättest dich nicht über die Visa-Bestimmungen informiert, ist der Rest natürlich ein absoluter Horrortrip. Dass AirBerlin nicht gerade für seine Beinfreiheit berühmt ist, habe ich selber schon erfahren müssen. Aber der Gewinn, den die Aktionäre erwarten, muss natürlich irgendwoher kommen. Drücke dir die Daumen für deine nächste Reise 🙂

  2. Eine extrem unschöne Erfahrung, wo man nur hoffen kann, dass ihr euren Urlaub nachholen könnt. Aber ihr werdet ja noch genug Nerven lassen, wenn ihr euch um den entstandenen Schaden kümmern müsst. Ich wünsche euch einen erholsamen (nächsten) Urlaub

  3. Eine extrem unschöne Erfahrung, wo man nur hoffen kann, dass ihr euren Urlaub nachholen könnt. Aber ihr werdet ja noch genug Nerven lassen, wenn ihr euch um den entstandenen Schaden kümmern müsst. Ich wünsche euch einen erholsamen (nächsten) Urlaub

  4. Christiane Koch said:

    Was den Vorwurf an uns betrifft, so naiv zu sein, ohne Visum einreisen zu wollen… Ich habe schlicht und ergreifend nicht damit gerechnet, dass das harmlose Volk der Kanadier plötzlich in der Beliebtheitsskala der Emirate direkt hinter Israel rangiert. Und eines steht fest. Ich werde keinen Fuß mehr in eine Airberlin Maschine setzen. Diese Airline hat mit schon zu viel meiner Lebenszeit geraubt.

  5. Krasse Geschichte, ist mir selbst zum Glück noch nie passiert. Bin auch noch nie mit Air Berlin geflogen, aber jetzt weiß ich auf jeden Fall, dass ich das vermeiden sollte…Ich hoffe, ihr bekommt eine angemessene Entschädigung

  6. paula said:

    na ja, da hätte man sich ja auch mal selbstständig vor reiseantritt kümmern können!. Wer sich auf andere verläßt, ist selbst verlassen. kann man nur drauß lernen

  7. Jürgen Kneber said:

    "Fehler haben alle zu verantworten", keine Frage … Sie haben sich selbst aber auch ein bißchen an die Nase zu fassen …

  8. Kasulja said:

    Hm, Air Berlin hat sich sehr komisch verhalten, aber man sollte vielleicht selber auf die Seite der Botschaft des jeweiligen Landes nach Einreiseinformationen suchen bzw. auf der Seite des Auswärtigen Amtes. Sorry, aber mein Mitleid hält sich echt in Grenzen. Man sollte sich immer vorher informieren, damit genau das nicht passiert. Das Verhalten von Air Berlin mal außen vor.

  9. "Dass ein deutsches Unternehmen das Wort „deportieren“ noch einmal in den Mund nimmt, hätte ich im Leben nicht für möglich gehalten…"Wieso nicht? Der deutsche Staat deportiert jedes Jahr mehrere tausend Menschen, in der Regel solche ohne Aufenthaltsberechtigung, Straffällige Ausländer oder Asylbewerber in anderen EU-Ländern. Die meisten davon werden mit Lufthansa und Air Berlin deportiert, das ist also tägliches Geschäft. In ihrem Fall sicher ungewöhnlich dass diese Bezeichnung benutzt wurde, aber es erfüllt halt schon den Sachverhalt wenn man ohne Visum einreisen will.

  10. Vorher informieren hin oder her, da könnte man ein wenig mehr Unterstützung seitens einer weltweit operierenden Airline wie Air Berlin sicherlich erwarten!

  11. Thomas Koch said:

    Noch einmal: Ich hatte mich vorher informiert. Bin ich auch Schuld, wenn Etihad (der Air Berlin-Partner) seine Website nicht aktualisiert? Und wozu brauche ich noch ein Reisebüro und einen Reiseveranstalter, wenn sie weder Aufgaben haben, noch Verantwortung tragen? Lufthansa wäre uns auch lieber gewesen. Aber Direktflüge führen sie ja kaum noch durch. Trotz "Non-Stop You"…

  12. Ich finde es fahrlässig, sich über dritte Quellen über so wichtige Angelegenheiten zu informieren. Massgebend sollte immer die Website des Amts für auswärtige Angelegenheiten (bzw. diplomatische Vertretung) des Heimatlands sowie des Ziellandes sein.Daher ist es absurd, AirBerlin das in Schuhe zu schieben. Nicht AirBerlin muss ein Visum für dich beantragen, sondern du musst das.

  13. Pelle said:

    Immer dieses "Selbst schuld"… kann ich nicht nachvollziehen. Man bucht eine Reise fuer viel Geld und es wird einem vorgegaukelt, dass alles gut ist. Klar haette man sich besser informieren koennen oder was weiss ich. Aber im Endeffekt will man doch auch nicht ALLES selbst machen. Dafuer bezahlt man ja die anderen. Und wenn das nicht wie versprochen klappt, hat man natuerlich auch alles Recht, sich lautstark zu beschweren. Einzig die Beinfreiheit ist bei den ganzen Billig-Airlines immer schlecht. Dafuer gibt’s dann die Business-Class.

  14. Christiane Koch said:

    Ich empfinde die Flüge der Airberlin keinesfalls als billig, wir fliegen sehr viel, ich bin sehr groß und diese Beinfreiheit war einfach nur bescheiden. Ich habe es dann eben in Kauf genommen, dass die tollpatschige Stewardess mir mit ihrer Karre mehrmals fast die Kniescheibe zertrümmert hat.

  15. Anja said:

    Finds echt unverschämt und frech, was manche Leute den Airlines für ne Arbeit machen, nur weil sie zu dumm? oder faul? sind, sich vor Reiseantritt um die Basics zu kümmern und sich auf den "offiziellen" Seiten entsprechend über Einreisebestimmungen zu informieren. Der Normaltourist zahlt am Ende die Preise für die ganzen Servicekräfte von Etihad und Co durch sein Ticket mit, die sich stundenlang mit solchen Leuten rumschlagen müssen. Aber sich dann am Ende auch noch bei anderen über die eigene Dummheit beschweren wollen, das ist wirklich unglaublich.

  16. Stephan said:

    Kanadische Botschaft, kanadisches Konsulat?Für gestrandete Staatsbürger in misslichen Lagen sind doch eigentlich diese zuständig?Oder ist da der Service dort so schlecht wie im Film "French Kiss" mit Meg Ryan und Kevin Kline (1995) dargestellt? Das würde den unterlassenen Anruf erklären. Aber schlechter als Reiseveranstalter, AB, Etihad hätten die es ach nicht handhaben können. oder doch?P.S.: Jeder weiß, dass man sich nicht freiwillig in einen AB A330 setzt 😀

  17. Camillo said:

    Echt nicht schön was da passiert ist. Aber Abu Dhabi als Urlaubsziel jetzt dafür verantwortlich zu machen und es als Reiseziel auszuschließen finde ich die falsche Konsequenz. ich war letztes Jahr in Abu Dhabi und bin mit Etihad direkt geflogen. Alles wunderbar. UNd es gibt in Abu Dhabi so viel zu entdecken. Eventuell hätte es auch einfach eine bessere Vorbereitung getan.

  18. Oo said:

    Wie kommt man auf die Idee in ein arabisches Land ohne Visum zu fliegen? *kopfschüttel*

  19. Christiane said:

    Ich brauchte als Deutsche in noch keinem arabischen Land ein Visum.

  20. Oo said:

    Wofür habts egtl kommentare, wenn ihr unliebsame Kommentare wegzensiert werden ?!

  21. Hans said:

    Klar, alle sind schuld, nur du nicht. Wie wäre es denn, wenn du einfach mal die Angabe auf der Airline Homepage irgendwo gegen gecheckt hättest? Dann hättest du dir das auch alles ersparen können…

  22. Christiane said:

    Hier wurde und wird nie ein Kommentar gelöscht.

  23. Kasulja said:

    Fluglinien und Reiseveranstalter sind für Visa, Gültigkeit der Reisepässe etc. NICHT verantwortlich.Dass auf der Internetseite falsche Angaben stehen, ist ärgerlich, aber das ist wie mit den Lottozahlen. Solche Angaben sind eben unverbindlich, das steht auch meistens da, dass man sich selber informieren soll. Gerade weil Angaben sich ändern und für jeden Gast sehr individuell ist. Z.B. ist ein Stempel aus Israel in manchen Ländern problematisch. Man kann ja über Beinfreiheit diskutieren und ob eine Airline einen in solcher Situation nicht besser hätte helfen können, aber das Visumsproblem der Airline in die Schuhe zu schieben, ist wirklich unangebracht. Sorry, aber ich kriege echt Aggressionen, wenn jemand so fahrlässig handelt. Offizielle Stelle ist das einizig Vertrauenswürdige und alles andere ist einfach nur schlampig nachgesehen. Würdet ihr vor Gericht gehen, ihr würdet keinen Cent sehen.

  24. Oo said:

    @Christine: Sorry, mein browser hat nicht refreshed 😦

  25. Mike said:

    Die Darstellung der VISA-Bestimmungen auf der Etihad-Seite ist korrekt. Die Formulierung "Ab 2. Januar 2011 ist … für kanadische Staatsbürger nicht mehr möglich", also "ab", nicht "seit", deutet auch darauf hin, das das dort schon sehr viel länger so steht. Ansonsten informiert man sich über VISA-Bestimmungen bei den zuständigen Behörden, nicht bei der Fluglinie. http://www.etihadairways.com/sites/etihad/de/de/planatrip/travelessentials/pages/passportnvisa.aspx

  26. Glücklicherweise leben wir in Zeiten, in denen selbst große Firmen wie Air Berlin dem Internet Aufmerksamkeit schenken müssen. In der Kommunikation mit einem Mobilfunkbetreiber habe ich bemerkt, daß meine Vertragsprobleme plötzlich unkompliziert und schnell gelößt wurden, als ich auf die Facebook Wall gepostet habe. Das würde ich dir für Air Berlin auch empfehlen.

  27. Mike said:

    Die Formulierung "Ein Blick auf die Etihad-Homepage verriet jedoch, dass Staatsbürger mit kanadischem Pass (ich) ein Visum benötigen, das von der Einwanderungsbehörde am Einreiseflughafen ausgestellt wird." ist m.E. eine abmahnfähige Falschaussage, wenn Ihnen nicht der Nachweis des Gegenteils möglich sein sollte, was ich nach Sichtung der Seiten bezweifle. Hier könnte eine Anpassung des Blogposts ratsam sein.

  28. Hotte said:

    Wirklich interessant ist, dass sich der einzige, der für dieses Chaos die alleinige Schuld trägt, bei der Aufzählung der Schuldigen völlig unberücksichtigt läßt. Ein Blick vor der Abreise auf die Homepage des kanadischen Außenminiteriums hätte ausgereicht, um diese unschöne Erfahrung zu vermeiden. Wie man hier allen Beteiligten die eigenen Versäummnisse und Unzulänglichkeiten zuzuschieben versucht, ist an Dreißtigkeit kaum noch zu überbieten. Ich hab’ jedenfalls kein Mitleid.

  29. Kasulja said:

    Wenn man links "VIsa-Service" ankligt, erscheint bei Kanada ein rotes Sternchen, dass auf folgenden Hinweis verweist. : * Ab 2. Januar 2011 ist die Ausstellung von Visa im Ankunftsbereich für kanadische Staatsbürger nicht mehr möglich. Die Gäste werden gebeten, ein Visum im Voraus zu beantragen.

  30. Kasulja said:

    anklickt

  31. Ioannis said:

    So stellt man sich wirklich keinen Urlaub vor. Hoffe du lässt Air Berlin da nochmal richtig bluten. Ich verlasse mich mittlerweile auf so gut wie garnichts mehr, was auf den Anbieterseiten so teilweise steht, solange das nicht von zwei halbwegs seriösen anderen Quellen bestätigt wurden.

  32. Wir wissen alle nicht genau, wie du auf die Etihad-Seite der Schweiz gekommen bist (dein Link, Thomas Koch), abgeflogen bist du aber ab Düsseldorf, und die Etihad-Seite von Deutschland (Mikes Link) ist korrekt aktualisiert. Davon abgesehen haben inzwischen genügend Leser dich auf die Selbstverständlichkeit aufmerksam gemacht, dass die Visumspflicht allein dir obliegt, nicht der Airline und ihren Mitarbeitern. Auch ich habe schon in spannenden Ländern spannende Reiseerlebnisse kumuliert, und du hast mein Mitleid für deine unangenehme Episode, auch ist sicher im Verlauf einiges so unglücklich gelaufen, dass man sich darüber sehr wohl beschweren darf. Der auslösende Fehler bleibt aber deiner.

  33. Thomas Koch said:

    Nicht, dass hier Missverständnisse aufkommen: Dies ist "nur" ein Reisebericht. Niemand muss sich aufgefordert fühlen, Mitleid zu haben. Ja, ich habe im Leben wahrhaft Schlimmeres erlebt. Und die Etihad-Seite habe ich augegooget, wie es andere auch tun. Da sie deutsch ist, habe ich nicht sofort erkannt, dass es die Schweizer Seite war. Was im Sinne der Informationsübermittlung ohnehin völlig schnuppe ist. Ich bitte dennoch, diese angeheuerliche Fehlleistung zu entschuldigen…

  34. Max said:

    Meiner Erfahrung nach ist Lufthansa auch nicht besser, man hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Der Umgang mit dem Kunden erinnert mich hier aber doch sehr an das Verhalten der Bahn dem Kunden gegenüber. Mehdorn halt…Ich vermeide inzwischen wo es geht Lufthansa, Air Berlin und United…

  35. So was ist mir noch nie passiert. Das liegt vielleicht daran, weil ich mit meinem deutschen Pass und mit Audi nach Timmendorfer Strand reise… 😉 Mein nachträgliches Mitgefühl, lieber Thomas Koch! Aber wie heißt es doch so schön im Volksmund? Es heißt: Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen…!

  36. xHinterhofx said:

    Ich kenne diese Visa Problematik, denn mir ist das Gleiche bei der Einreise nach Saudi Arabien passiert… Saudi Arabien hat noch etwas strengere Einreiseregeln, da man nur auf Einladung ein Visum bekommt.Mein 180 Tage Re-Entry Visum wurde bei der "Immigration" als nicht mehr gültig angesehen und so wurde mir der Pass abgenommen. Zwei Herren in Uniform begleiteten mich zum nächsten British Airways Schalter, wo ich mir ein neues Ticket für den Rückflug kaufen musste.Den Rest der Zeit bis zum Rückflug sollte ich im Transferbereich warten. Meinen Pass habe ich erst buchstäblich zurückbekommen, als ich den Fuß in die Maschine gesetzt habe. Ich kam mir vor, wie ein illegaler Einwanderer…Meine Kosten habe ich allerdings zurückerstattet bekommen, da mein Gastgeber mir eine falsche Information zur Gültigkeit des Visums gegeben hatte. Glücklicherweise hatte ich die Email, daher konnte ich alles beweisen.Alles in allem kann ich eure Situation 1:1 nachvollziehen. Ich würde jedoch nicht dem Einreisebeamten oder gar dem Land eine Schuld gebe "nach dem Motto: nie wieder dahin!". Es ist vielmehr eine Schande, dass der Service bei den Fluggesellschaften hier keinerlei Fingerspitzengefühl bei der Angelegenheit gezeigt hat.

  37. Markus said:

    Hallo Thomas,was für ein Ritt…Scheint kein Einzelfall. Gerade auf SPON gelesen:Schwanger bei Air Berlinhttp://www.spiegel.de/wirtschaft/service/schwanger-fliegen-mit-air-berlin-aerger-mit-befoerderungsbedingungen-a-851988.htmlViele GrüßeMarkus

  38. Thomas Koch said:

    @Max Ich versuche eigentlich der Lufthansa die Treue zu halten. Was nicht immer einfach ist. Ich bilde mir ein, dass sie das irgendwann merken – und ihre früher berühmte Service-Qualität wieder aufleben lassen. Ok, war nur ein Traum…

  39. Thomas Koch said:

    @xHinterhofx Deine Story klingt aber auch nicht gerade ermutigend. Die arabischen Länder bewegen sich alle auf dünnem Eis: Da ihnen irgendwan das Öl ausgeht, brauchen sie Tourismus. Einerseits wollen sie Ausländer willkommen heißen, andererseits verhalten sie sich extrem abweisend uns gegenüber. Den Weg habe sie also definitiv noch nicht gefunden…

  40. LeereDose said:

    Ich verstehe das Problem nicht wirklich.Das einzig verbindliche ist in diesem Fall die Botschaft der UAE. Diese besagt, dass Kanadier ein Visa benötigen.Viel Aufheben um Nichts, blos weil man sich vorab nicht richtig informiert hat …

  41. Thomas Koch said:

    Die Botschaft ist hier einzig, dass Menschen mit Würde behandelt werden möchten. Für alle, die es nicht richtig verstanden haben: Ich habe mich auf eine nicht aktualisierte Seite der Etihad verlassen. (Ja, ich habe daraus gelernt und werde mich in Zukunft dreifach rückversichern!) Der zweite Fehler bestand darin, auf Unterstützung durch die Fluggesellschaft zu hoffen. Air Berlin hat keine Hilfe angeboten, sondern das Problem eskalieren lassen – und verlangt, dass wir "deportiert" werden. Nach Ausaage des Etihad-Managers wäre das nicht nötig gewesen. Sie wollten einfach nur, dass ihnen Air Berlin die Ticket-Daten des Rückflugs übermittelt. Um eine solche Situation in Zukunft zu vermeiden, werde ich in Zukunft auf die "Dienstleistung" von Air Berlin verzichten…

  42. Sam said:

    It is interesting , thought I am one the minorities ,couldn’t get one with Arabs?once I had a Saudi Prince attached to my team, he was drinking like a Fish, never put his hand on his pocket , saying this is my round ?,rented 6 bedrooms (Panthouse) apartment near mine , gave House warming party ,invited few colleagues , my other half didn’t want to go ? surprise , when I arrive treated with special offers ?? there were quite number of Blond young ladies , said choose which one you like , Saudi’s mentalities I wonder ?

  43. Carsten said:

    kurz und bündig – selber schuld

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